Was bisher geschah… Teil 1

Nachdem wir das Haus an unsere Mieter übergeben hatten, ging es darum uns erst einmal zu sortieren und vor allem unseren restlichen Kram - und da kam doch einiges zusammen - in unserem Campervan zu verstauen.

Wir hatten unser Hab und Gut auf ca. 12 m2 reduziert und in einem Self-Storage Raum eingelagert. Zumindest die Dinge, die wir nicht auf die Reise mitnehmen wollten. Übrig blieb Kram in rund 7 Ikea-Säcken (da die grossen, blauen), welche wir irgendwo im Bus unterbringen mussten. Alleine der Technikkram (Beamer, Fotokameras plus Equipment, Switch, Laptops, Drohne, Ladegeräte und und und) war gut über eine Tasche voll. Kleider, Jacken, Schuhe, Gesellschaftsspiele, Küchenutensilien, Toilettenartikel, Decken, etc. waren die restlichen Dinge. Wenn man sich auf ein Leben auf ca. 5 m2 reduzieren muss, merkt man erst, wie viel Ware man eigentlich hat. Und wie bequem man geworden ist. Zu Hause war der Platz in den Schränken schier unbegrenzt, im Wohnmobil wird jeder Quadratzentimeter verplant.

Nach ein paar Stunden war alles verstaut und es konnte auf die LKW-Waage. Es gibt ja diese schöne Grenze von 3,5 Tonnen Gesamtgewicht (mit Führerschein Kat. B). In Kanada und den USA (von den mittel- und südamerikanischen Ländern ganz zu schweigen) interessiert sich kaum jemand für das Fahrzeuggewicht. Aber wir mussten ja von der Schweiz nach Hamburg fahren, um unser Wohnmobil aufs Schiff zu verladen.

3750 Kilogramm zeigte die Waage an. Fu**. Wir wussten zwar, dass wir etwas zu schwer sein würden, aber mit so viel hatten wir nicht gerechnet. Zwar gibt es, wenn man in eine Polizeikontrolle gerät, entsprechende Toleranzabzüge, aber die hätten wir mit den 250 Kilo zu viel schon ziemlich ausgereizt. Immerhin waren die Achslasten (ca. 1900 Kilo hinten und ca. 1850 vorne) kein Problem (da wir bei der Bestellung des Fahrzeugs auf verstärkte Achsen gesetzt hatten). Also hiess es: Gewicht reduzieren. Ziel war es, unter 3700 Kilo zu kommen - mit vollem Dieseltank, aber leeren Wassertanks). Also nochmal zum Lagerraum fahren und nochmal Sachen einlagern. Wir haben es dann tatsächlich geschafft, noch einmal ca. 80 Kilo Gewicht zu reduzieren. Das hört sich erst einmal nicht viel an, aber wir haben uns dadurch bei (fast) jedem Gegenstand noch einmal gefragt, ob wir ihn wirklich brauchen und ob er wirklich mit muss oder nicht. Mit einem leichteren Bus und einem prall gefüllten Stauraum konnten wir also endlich auf die Reise gehen.

Los ging’s somit am Samstag! Endlich! Endlich „on the road“. Wenn auch erst in Europa. Aber es hat begonnen! 🔥

Der erste Stopp war in Frankfurt, wo uns Freunde zu einer Übernachtung und einem geselligen Abschiedsabend eingeladen hatten. Das war der Hammer! Abendessen in einer typischen Frankfurter Kneipe mit viel Bier, Apfelwein (oder Ebbelwoi, wie die Frankfurter sagen) und kulinarischen Köstlichkeiten, die wir zum Teil noch nicht kannten oder noch nie gegessen hatten. Sehr cool und lecker! Vielen Dank an dieser Stelle an Annette und Bernhard für die Gastfreundschaft und die tollen Gespräche!

Danach ging es weiter Richtung Köln, wo ich mein Geburtstagsgeschenk von Nina einlösen konnte. 1,5 Tage Phantasialand! Inklusive Hotelübernachtung im stilvoll eingerichteten Parkhotel. Der Park ist zwar im Vergleich z.B. zum Europapark eher sehr klein, aber es gibt zwei sehr coole Achterbahnen, die uns sehr viel Spass gemacht haben!

Die letzte Station in Kontinentaleuropa war schliesslich Hamburg. Die Übergabe von Emi im Hafen verlief schneller und effizienter als erwartet. Innerhalb einer Stunde hatten wir uns angemeldet, die entsprechenden Papiere erhalten, den Bus auf das Hafengelände gefahren und die Schlüssel dem Hafenpersonal übergeben.

Lest im Teil 2 wie es weiterging. Bis dahin.

Zurück
Zurück

Was bisher geschah… Teil 2

Weiter
Weiter

Ausbau von unserem VW Crafter