5 Wochen USA - Südwest - Unser Roadtrip zum Nachreisen
Im Frühsommer 2011 erfüllten wir uns unseren grossen Wunsch, einen Roadtrip durch den Südwesten der USA. Für mich war es das erste Mal in den USA, Tobi war als Kind schon hier gewesen. Ich freute mich natürlich wie ein kleines Kind und als wir uns entschieden hatten, fing das Planen an. Ich investierte sehr viel Zeit in die Recherche, weil ich nichts verpassen wollte. Wer weiss, wann wir das nächste mal die Chance haben würden, diese Gegend zu besuchen und das auch noch mit so viel Zeit! Da wir sehr viel Liebe und Zeit in die Planung gesteckt haben und der Roadtrip sehr gelungen ist, wollen wir euch an unserer Route teilhaben lassen. Detailliertere Reiseberichte zu unserem Roadtrip werden folgen.
In unserer Zusammenfassung werden wir die meisten Sehenswürdigkeiten (natürlich gibt es noch 1000 weitere Dinge zum Anschauen, dies sind nur unsere Highlights) nennen, bei den Übernachtungen haben wir uns bei der Liste aber nur auf jene konzentriert, welche uns besonders gut gefallen haben. Mehrheitlich haben wir in 2 - 3 Stern Motels übernachtet wie Best Western oder Super 8. Solltet ihr zu einem bestimmten Ort genauere Infos wünschen beantworten wir dies natürliche gerne in den Kommentaren.
Woche 1
Los Angeles (CA) - San Diego (CA) - Twentynine Palms (CA) - Kingman (CA) - Tusayan (AZ) - Page (AZ) - Mexican Hat (UT) - Holbrook (AZ)
San Diego: In San Diego hatten wir sehr wenig Zeit. Empfehlenswert für ca. einen halben Tag sind: Mission Beach, Point Loma, Coronado Island, Gaslamp Quarter, Übernachtet haben wir im The Sofia Hotel, was sehr gemütlich war.
San Diego - Twentynine Palms: Für die Musikfans unter euch gibt es hier das Ortsschild "Calexico" zu fotografieren, zugegeben, der Umweg lohnt sich fast nicht ;)
Twentynine Palms - Kingman: Der Weg führt durch den Joshua Tree NP und den Mojave Desert. Witzigerweise fanden wir die berühmten Joshua Trees erst in der Mojave Desert.
Kingman- Tusayan: Streckenabschnitt der Route 66 - hier bekommt man auf unserer Route zum ersten mal das typische USA- Route 66 - Roadtripfeeling.
Tusayan - Page: South Rim Grand Canyon und auf keinen Fall den Horse Shoe Bend südlich von Page verpassen.
Page - Mexican Hat: Antelope Canyon (unbedingt eine Tour um die Mittagszeit voraus buchen, da dann die Sonne am besten steht), Lake Powell (wunderbarer Blick auf den Staudamm), Monument Valley (fährt man direkt daran vorbei), Goosenecks (für diese muss man noch ein wenig weiter als Mexican Hat fahren und dann zurück, der kleine Abstecher lohnt sich aber auf jeden Fall!), Übernachtung im Hat Rock Inn in Mexican Hat - eigentlich ein ganz einfaches Zimmer, aber der Ausblick und das Gefühl wirklich ein willkommener Gast zu sein war hier top.
Mexican Hat - Holbrook: Canyon de Chelly
Woche 2
Holbrook (AZ) - Socorro (NM) - Alamogordo (NM) - Santa Fe (NM) - Taos (NM)
Holbrook - Socorro: Mit einem kleinen Umweg kommt man durch den Petrified Forest National Park. Die versteinerten Baumstämme sind zwar eindrücklich, viel schöner ist aber die sehr karge, aber farbenfrohe Landschaft
Alamogordo: Hier liegt das White Sands National Monument, eine Wüste mit weissem "Sand", der eigentlich Gips ist. Eines unserer Highlights auf unserem Südwest Roadtrip. Wir sind via den Carlsbad Caverns NP (Tropfsteinhöhlen) und Roswell (Aliens ;)) nach Santa Fe weitergefahren.
Santa Fe: Eine hübsche Stadt mit vielen Gebäuden im traditionellen Pueblo Baustil. Hier ist einer der bedeutendsten Orte der amerikanischen Kunstszene.
Taos: Ist ein süsser kleiner Ort mit ebenfalls vielen alten Gebäuden im Pueblo Baustil. Ausserdem liegt nicht weit entfernt Taos Pueblo, die vermutlich älteste, durchgängig bewohnte Siedlung in den USA.
Woche 3
Taos (NM) - Ouray (CO) - Moab (UT) - Bryce Canyon (UT) - St . George (UT) - Las Vegas (AZ)
Taos - Ouray: Die Fahrt von Taos nach Ouray an sich ist schon wunderschön, durch traumhafte Berglandschaften. Die Übernachtung in Ouray im China Clipper Inn B&B war auch wunderbar, tolle Gastgeber, total schnuckelige Zimmer und ein Hot Tub im Innenhof :) Was wir von Colorado gesehen haben ist traumhaft und ruft danach, irgendwann zurück zu kommen.
Moab: In Moab sind wir Quad fahren gegangen, was wirklich toll war. Die "Strecke" ist sehr schön und man kann alleine raus und muss den Quad einfach nach 5 Std. zurückbringen. Der Besuch des Arches Nationalpark bietet sich auch an von Moab aus und kann problemlos einen ganzen Tag füllen.
Bryce Canyon: Im Bryce Canyon hatten wir leider aus einen gesundheitlichen Zwischenfall nicht sehr viel Zeit, weshalb wir uns nur die Viewpoint angesehen haben. Wanderungen im Tal wären sicher wunderbar gewesen.
Bryce Canyon - St. George: Auf dem Weg befindet sich der Zion NP, in dem man gut wandern kann. Wir hatten hier ebenfalls nicht genügend Zeit und sind mehr oder weniger nur durchgefahren.
St. George - Las Vegas: Auf dem Weg nach Las Vegas bietet sich die Fahrt durchs Valley of Fire an.
Woche 4
Las Vegas (NV) - Lone Pine (CA) - Yosemite (CA) - Tracy (CA)
Las Vegas: In Las Vegas selbst kann man so viel unternehmen, da füllt man einen eigenen Post damit. Unsere Highlights waren: Fremont Street, Downtown, Heli Flug mit Maverick in den Grand Canyon, Abendessen im MGM Grand bei Wolfgang Puck.
Las Vegas - Lone Pine: Das Death Valley liegt zwischen Las Vegas und Lone Pine und ist die Fahrt wert, sehr schöne Landschaft und viele Viewpoints mit ganz unterschiedlichen zum Teil bizarren Aussichten.
Lone Pine - Yosemite: Auf dem Weg via Sonora Pass (man muss damit rechnen, dass der kürzere Weg aus dieser Richtung, der Tioga Pass zu dieser Jahreszeit noch gesperrt ist) fährt man am Mono Lake vorbei welcher sehr surreal und schön ist. Auf der Weiterfahrt kommt man mit einem insgesamt etwa 2 stündigen Umweg nach Bodie, der wohl am besten erhaltenen Geisterstadt der USA. Im Yosemite NP kann man sehr viel Zeit verbringen mit Wandern und es gibt viele traumhaft schöne Viewpoints (auch hier hatten wir Mitte Juni Glück, dass alle Viewpoints bereits geöffnet hatten).
Woche 5
Tracy (CA) - San Francisco (CA) - Pacific Grove (CA) - Carpinteria (CA) - Los Angeles (CA)
San Francisco: Auch die Möglichkeiten in San Francisco sind extrem vielseitig, unsere Highlights waren: Fort Point (Aussicht auf die Golden Gate Bridge), Painted Ladies, Pier 39 (Seehunde), Lombard Street, Alcatraz (alles sehr touristische Ziele, aber diese sind auch wirklich alle sehr schön und speziell).
San Francisco - Pacific Grove: Henry Cowell Redwoods State Park (sehr schön wenn man sich den Sequoia NP nicht ansehen konnte)
Pacific Grove - Carpinteria: Julia Pfeiffer Burns State Park, Morro Bay, Santa Barbara
Los Angeles: In Los Angeles kann man auch viel unternehmen, vor allem wenn es um Unterhaltung geht. Wir sind einen Tag in die Universal Studios, was Spass gemacht hat, sind zum Santa Monica Pier und zum Walk of Fame, natürlich haben wir uns auch das Hollywood Sign angesehen. Sehr schön ist auf das Griffith Observatory, von wo aus man die ganze Stadt und auch das Hollywood Sign sehen kann. Was wir leider verpasst haben ist das LACMA, was wir uns bestimmt bei einem zukünftigen Besuch ansehen werden.
Habt Ihr auch schon einen Roadtrip durch den Südwesten der USA gemacht? Was hat euch besonders gefallen? Für uns war es eine absolute Traumreise und wir werden wenn möglich auf jeden Fall wiederkommen.