Sydney – Eine Stadt für die man sich Zeit nehmen sollte
Sydney ist eine der wenigen Städte in die ich sofort nochmals gehen würde, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Es gibt für mich nicht allzu viele solcher Städte, aber Sydney ist definitiv eine davon. Einfach weil es schön war, weil es so viel zu sehen gibt, und wir bei weitem noch nicht alles gesehen haben in den wenigen Tagen die wir dort waren. Und Sydney hat nicht nur Stadt zu bieten, nein, auch Nationalparks gibt es unzählige in der näheren Umgebung. Wir konnten uns zeitlich nur wenige davon ansehen und diese auch nur oberflächlich.
Wir hatten direkt nach unserer Ankunft 5 Tage Zeit die Stadt zu erkunden und noch einen Tag vor unserer Abreise zurück nach Hause. Leider hat es in der ersten Woche knapp zwei Tage ziemlich stark geregnet, weshalb wir uns auf insgesamt 4 Tage beschränken mussten. Die Tage haben wir uns wie folgt aufgeteilt:
Tag 1 – Sydney Harbour und Umgebung
Wir machten uns direkt auf, in die Gegend mit den wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sydneys, den Sydney Harbour mit der berühmten Oper und der Harbour Bridge. Das Pflichtprogramm: Zuerst zur Oper, einmal drum herum und bereits gefühlte tausend Fotos geschossen. Dann weiter via The Rocks zur Harbour Bridge wo wir es uns nicht nehmen ließen und die Brücke zu Fuß überquerten, nein, nicht oben auf dem Geländer, unten auf dem Fußgängerweg und das war schon fürchterlich hoch, für mein Empfinden. Aber schön war's. Ich war froh, hatte ich das mulmige Gefühl niedergekämpft und den Spaziergang gemacht. Die Aussicht auf den Hafen ist schon von der Brücke her sehr eindrucksvoll.
Am anderen Ende angekommen gönnten wir uns eine kurze Pause am Milsons Point, von wo aus man eine tolle Aussicht auf die Oper hat. Weiter ging es mit einem kurzen Spaziergang durch den Luna Park, welcher direkt neben der Brücke liegt. Auch das war sehr spannend und wirft einem zurück in eine andere Zeit. Vom Luna Park her nahmen wir die Fähre zurück zum Circular Quay. Es war nur eine kurze Fahrt aber auch hier kann man kaum genug von der tollen Aussicht bekommen.
Abends gönnten wir uns ein leckeres Essen im Hard Rock Rock Cafe im Darling Harbour, genossen eine eindrücklich Beatbox Show zu den Lichtern der nun dunklen und glitzernden Stadt.
Harbour Bridge Sydney, NSW, Australien
Darling Harbour, Sydney, NSW,Australien
Tag 2 – South Head, Darling Harbour & St. Mary’s Cathedral
An unserem zweiten Tag machten wir uns gleich morgens auf zur Besichtigung des South Head. Von da aus hat man eine tolle Aussicht auf die Skyline und es gibt auch einen hübschen Leuchtturm zu sehen. Der leichte Spaziergang tat gut und wir genossen es, etwas «ausserhalb» der Stadt zu sein.
Nachmittags schauten wir uns noch den Darling Harbour bei Tageslicht an und spazierten dann durch die Stadt zum Hyde Park. Ein schöner, gepflegter Park, wo wir uns eine kurze Pause gönnten, bevor wir den Park durchquerten um uns die St. Mary’s Cathedral aus der Nähe anzusehen, die direkt neben dem Park liegt. Einen weiteren Spaziergang via Martin Place führte uns zurück zu unserem Apartment wo wir uns einen gemütlichen Abend machten.
Tag 3 – Blue Mountains National Park
Wir hatten für zwei Tage ein Auto gemietet weil wir uns auch ein wenig außerhalb der Stadt umsehen wollten. Am zweiten Tag mit Auto machten wir uns auf den Weg in den Blue Mountains Nationalpark. Wir waren früh unterwegs und das war auch gut so, da sich die Strecke doch ziemlich hingezogen hat. Unser erster Stopp, da war es auch schon fast Mittag, machten wir bei den Three Sisters, dem wohl bekanntesten Aussichtspunkt im Blue Mountains NP. Die Aussicht war atemberaubend und so störten wir uns auch nicht allzu sehr an den gefühlten Millionen von Touristen, die sich ebenfalls die imposante Steinformation ansehen wollten.
Die beiden weiteren Lookouts die wir uns angesehen haben waren nicht ganz so überlaufen aber nicht weniger imposant. Der Evans Lookout und der Govetts Leap Lookout.
Für mehr blieb uns leider kaum Zeit, die meisten Wanderungen sind mehrere Stunden lang und es ging schon gegen Abend zu, also entschieden wir uns, zurückzufahren und den Abend in der Stadt zu geniessen.
Tag 4 – Bradleys Head & Bouddi National Park
Unser vierter Tag in Sydney war auch der letzte Tag in Australien. Wir reisten von Ettalong Beach in Richtung Sydney und machten Halt im Bouddi National Park. Dieser NP war einer der wenigen, den ich mir auf unserer geplanten Strecke in Australien unbedingt ansehen wollte und zwar, weil es in dem Park wunderschöne Felsformationen gibt, die auf den Fotos die ich zuvor gesehen hatte sehr sehenswert ausgesehen haben. Die Felsformationen befinden sich auf einem Abschnitt des Coastal Walks, nicht weit entfernt von Ausgangspunkt dem Putty Beach. Wir wanderten etwa eine Stunde hin und zurück bevor wir uns auf die Weiterfahrt in Richtung Sydney machten.
Da wir von Norden her anreisten und noch etwas Zeit hatten, entschieden wir uns dafür, uns noch den Bradleys Head anzusehen. Auch dies ist wieder ein toller Aussichtspunkt mit Blick auf die Skyline, die Oper und die Harbour Bridge. Wir verbrachten einige Zeit in dem Park, bevor wir uns auf den Weg ins Hotel machten, um uns für die lange Rückreise vorzubereiten.
Uns gefiel Sydney sehr, auch wenn wir nur einen kleinen Teil der Stadt und der Umgebung gesehen haben und werden die Chance nutzen, sollten wir wieder einmal in der Gegend sein, uns weiter in der Stadt umzusehen.