Scenic Flight Whitsunday Islands

 
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 Nach dem sehr gelungenen Katamaran-Ausflug auf die Whitsunday Islands, wollten wir uns das Ganze natürlich noch von oben ansehen. Ebenfalls kombinieren ließ sich dies mit einem Überflug über Teile des Great Barrier Reefs. Also buchten wir einen 60-minütigen Rundflug, welcher uns von Airlie Beach über die südlichen Whitsundays und anschließend nach Norden zu einem Ausläufer des Great Barrier Reefs führen sollte.

CO2-Bilanz höre ich nun einige Leute schreien. Ja. Diese Bilanz gibt es. Und unser Sabbatical war bisher sicherlich nicht ganz klimaneutral. Allerdings sind wir auch nicht von der Sorte Urlauber, welche sich für 25 Schweizer Franken mit der orangen Fluggesellschaft zu einer Destination fliegen lassen. Think about that.

Sehr windig war es an jenem Tag, an welchem wir fliegen sollten. Take off war für 12.00 Uhr geplant, und das war der einzig freie Slot an diesem Tag. Wir hatten auf dem Weg zum Flughafen ein eher mulmiges Gefühl in der Magengegend, denn der Flieger würde eher klein sein und dementsprechend im vorausgesagten Gewitter respektive Sturm sein Tänzchen aufführen.

Mit uns warteten noch rund 10 andere Personen bis wir aufs Flugfeld zum Flugzeug geführt wurden. Eine kurze Sicherheitsinformation inklusive der Abgabe von Schwimmwesten (noch zusammengefaltet…) welche man sich um die Hüfte binden musste. War das jetzt gut oder schlecht? Der Pilot meinte nur, der Flug würde halt mehrheitlich über das Meer verlaufen. Nun, wenigstens hätte man sie dann gleich parat. Kurz ein Gruppenfoto für die Social Media Kanäle der Fluggesellschaft und los ging es in die Maschine.

Nina und ich hatten die Plätze gleich hinter dem offenen Cockpit, was sehr cool war, da wir so dem Piloten etwas über die Schultern und ins Cockpit schauen konnten. Der Pilot steuerte auf die Piste und gab Vollgas, was der Turboprop-Maschine ein ziemlich lautes Dröhnen abverlangte. Kaum hatten alle drei Räder des Flugzeuges die Erdoberfläche verlassen tanzte das Fluggerät auch bereits von einer Seite zur anderen und von oben nach unten. In einer Linkskurve steuerten wir in Richtung offenes Meer, verließen das Tal wo der Flugplatz lag und schlagartig wurde es ruhiger.

Wir stiegen auf die angepeilte Reiseflughöhe von rund 800 Metern über Meer. Dies war sehr cool, da man so einen fantastischen Blick auf alles unter uns hatte. Auch konnte man so mit einer vernünftigen Brennweite noch Details erkennen und auf der Speicherkarte festhalten.
Der Flug verlief in südöstlicher Richtung über Hamilton Island, welche mit einer eigenen Landebahn sowie einem der teuersten Hotels der Region aufzuwarten weiß. Danach ging es weiter ins Meer hinaus und in nordöstlicher Richtung über die Haslewood Island, wo wir eine scharfe Linkskurve in Richtung Whitehaven Beach flogen. Der Pilot flog zwei ausgedehnte Schleifen über den Whitehaven Beach, sodass alle Passagiere auf beiden Seiten genügend Aussicht und Zeit hatten den unglaublichen weißen Strand von oben zu bewundern.

Danach ging es rund 140 Kilometer zum Circular Quay Reef wo die Riff-Formation «Heart» auf uns wartete. Der Flug dahin war kurz, allerdings gab es unterwegs auch nicht viel zu sehen außer blauem Meer und ein paar Frachtschiffe. Wiederum zwei Schleifen um das «Herz» , danach über den natürlichen Riff-Kanal zum Block Reef und weiter zum Hardy Reef, welches unser letzter Stopp respektive Highlight sein sollte.

Genau, sollte. Aber da war ja noch der Flugplatz. Und dieser liegt ja in Airlie Beach in einem Tal. Und in Tälern gibt es bekanntlich Abwinde und Aufwinde und Seitenwinde und Scherwinde. Genau diese meteorologischen Verhältnisse machten sich dann beim finalen Anflug bemerkbar und wahrscheinlich waren sämtliche Passagiere froh, als der Pilot die Maschine auf den Asphalt der Landebahn knallte. Ja vielleicht war er selbst froh als er das Ding heil runterbrachte (als ich nach dem Aussteigen darauf ansprach gab er zu, dass an diesem Tag doch eher schwierige Verhältnisse zum Starten und Landen geherrscht haben).

Noch ein paar Fotos der Maschine und schon ging es zurück zum Terminal. Ein eher kurzer Rundflug, welcher aber viele schöne Überflüge in geringer Höhe zu bieten hatte und uns sehr gefallen hat. Vielleicht abgesehen vom Wetter. Aber zum Glück kann man dies nicht beeinflussen.

 
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Die Welt in Bildern - Cairns - Whitsundays AUS

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Neuseeland - Woche 1