Reisen ...
Warum reisen wir überhaupt? Nun, ich kann das nur für Nina und mich beantworten;
Reisen heisst ja grundsätzlich Neues zu entdecken. Andere Kulturen aber natürlich vor allem andere Länder entdecken. Die Wikipedia-Definition lautet:
Der Begriff Reise bedeutet im Sinne der Verkehrswirtschaft die Fortbewegung von Personen über eine längere Zeit zu Fuß oder mit Verkehrsmitteln außerhalb des Wirtschaftsverkehrs, um ein einzelnes Ziel zu erreichen oder mehrere Orte kennenzulernen (Rundreise). Im fremdenverkehrswirtschaftlichen Sinne umfasst eine Reise sowohl die Ortsveränderung selbst als auch den Aufenthalt am Zielort.
Und genau um das geht es Nina und mir wenn wir auf «Reisen» gehen. Ein (meist) unbekanntes Ziel zu erreichen und Orte kennenzulernen.
Und dabei fängt eben die Reise, wie in oben beschriebener Definition bereits beim Transportmittel an. Es gibt Situationen, in welchen wir bewusst zB. unser Auto in die Reiseplanung miteinbeziehen. Dies, weil wir auch in einer längeren Autofahrt bereits eine Reise erwarten und erleben. Da können wir uns auf die gemeinsamen Gespräche über viele (Fahrt-)Stunden freuen. Aber auch auf die, in der Vorfreude auf die Fahrt, selbst gemachten Sandwiches (welche übrigens bei einer Fahrt immer genau gleich auszusehen und zu schmecken haben). Wir verbinden in jenen Reisen also jeweils Transportmittel und den eigentlichen Aufenthalt an einem (fremden) Ort.
Auch bei Urlaube, bei welchen wir zwingend auf das Transportmittel Flugzeug angewiesen sind, wird dieses in die Planung eingeschlossen. Natürlich weil es gebucht und in die Kosten einberechnet werden muss, aber auch kommt jedes Mal die Frage auf, ob wir uns einen Business-Flug gönnen möchten oder nicht. Es wird dann jeweils aufgrund der nötigen Anzahl Flüge und vor allem der Flugzeiten entscheiden. Die (Mehr-)Kosten sind jeweils auch nicht ganz irrelevant für unsere Entscheidungen.
Aber zurück zum landläufigen Verständnis der Reise. Wir reisen vor allem um neue, schöne Länder zu sehen. Aber wir reisen auch, um uns zu entspannen und von unserem Alltag abzuschalten. Es kommt also höchst selten vor, dass wir Reisen buchen, an welchem jeder Tag von früh bis spät Programm organisiert ist oder Sehenswürdigkeiten angesehen werden «müssen». Lieber planen wir uns mehr Zeit für den Urlaub ein, um das Ganze ein wenig gemütlicher anzugehen. Weil: es gibt unserer Meinung nach nichts Ermüdenderes als 2 – 3 Wochen irgendwo zu sein, tausend Dinge gesehen zu haben, aber keine Zeit um die ganzen Reize und Eindrücke zu verarbeiten.
Oft entscheiden wir aufgrund von Bildern wohin die nächste Reise gehen soll. Oder auch aufgrund von persönlichen Vorlieben für etwas Bestimmtes. Und nicht primär nach der Kultur, welche wir als nächstes entdecken wollen. In die Kultur taucht man, unserer Meinung nach, zwangsläufig ein, wenn man da ist. Das soll aber jetzt auch nicht heissen, dass uns die fremden Kulturen egal oder nicht wichtig seien.
Viele Kulturen sind äusserst spannend und unglaublich interessant, wenn man sieh genauer studiert resp. miterlebt. Und doch nehmen wir wohl mehr von eindrücklichen Landschaften und imposanten Bauten als Erinnerung mit als bestimmte Dinge einer bestimmten Kultur.
Nina und ich lassen uns wohl, so kann man es am ehesten beschreiben, von unserem Bauch resp. unserer Lust leiten. Das heisst dann aber auch, dass wir während eines geplanten Tages uns plötzlich umentscheiden und was Anderes machen, weil uns etwas langweilt oder weil wir plötzlich Bock auf etwas haben, was so nicht geplant war.
Was ist Deine Definition von Reisen? Wieso reist Du und wie? Schreib es uns in die Kommentare, wir würden uns sehr über deine Gedanken freuen!