Desert Road & Taupo

 
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Nach einem Tag Dauerregen und einem Tag Nieselregen mit Muskelkater standen wir am Morgen unserer Weiterfahrt vom Tongariro National Park auf und blickten in einen Wolkenlosen blauen Himmel. Das Tongariro Alpine Crossing mussten wir aufgrund des schlechten Wetters leider streichen, doch wir wollten uns den Anblick der Vulkane nicht entgehen lassen, wenn auch aus einer etwas anderen Perspektive. Und die war der Wahnsinn! Unser Weg nach Taupo führte uns südlich um den Tongariro NP herum und auf die Desert Road in Richtung Norden entlang des Nationalparks. Auf der westlichen Seite, wo wir drei Tage verbracht haben, war es sehr grün, viele Büsche, Grasland und Bäume. Auf der östlichen Seite wurde das Land weit, wir hatten 360° Rundumblick, praktisch die ganze Fahrt, und die Flora wurde eher trocken und flach. Eine solche Weitsicht gibt mir immer das Gefühl von Freiheit und Luft und macht mich ruhig und glücklich.

Wir genossen die Fahrt und machten immer wieder Halt um die Vulkane des Nationalparks zu bestaunen und natürlich zu fotografieren. Bei unserem Glück, einen klaren blauen Himmel zu haben, konnten wir alle Vulkane deutlich sehen und das Panorama geniessen.

Am nördlichsten Punkt des Nationalparks angekommen, beginnt schon fast der grosse Lake Taupo, auf welchem wir abends einen ganz besonderen Ausflug geplant hatten. Zuerst fuhren wir allerdings den ganzen See entlang in Richtung Norden zu den Aratiatia Rapids. Hier kann man beobachten wie die Schleusen einer Stauanlage im Waikato River geöffnet werden und sich die zuvor leeren Felsbecken, mit beeindruckender Geschwindigkeit, mit Wasser füllen. Dieses Spektakel findet im Sommer 3 x täglich statt. Einmal um 10 Uhr morgens, um 2 Uhr nachmittags und dann nochmals um halb 5 abends. Wir schafften es gerade so (mit einem kleinen Spurt zur Aussichtsplattform) die 2 Uhr Öffnung zu sehen und waren sehr froh es geschafft zu haben, da es wirklich sehr eindrücklich war.

Den, ebenfalls für diesen Tag, geplanten Besuch bei den Huka Falls verschoben wir auf den nächsten Morgen, da wir bereits um 16h30 unsere nächste Aktivität geplant hatten, eine Bootstour zu den berühmten Maori Carvings auf dem Lake Taupo. Das Boot war ein altes Dampfschiff, sehr hübsch, heute allerdings nicht mehr mit Dampf betrieben, und die Fahrt zu den Carvings sehr gemütlich.

Nach rund 45 Minuten kamen wir bei den Carvings an, die wirklich beeindruckend waren. Vor Ort dümpelten wir noch ein wenig in der Bucht herum, wer schwimmen wollte konnte schwimmen, und machten uns dann auf den Rückweg. Pizza, Süssigkeiten und Getränke, ja auch Alkoholische, waren inbegriffen und sorgten für eine entspannte, gemütliche Rückfahrt.

Zurück in unserem Hotel konnten wir bei einem weiteren traumhaften Sonnenuntergang auf einen erfüllten und wunderbaren Tag zurückschauen.

Die Desert Road war eine zufällige Entdeckung und die Fahrt ursprünglich nicht so geplant. Sie war aber den kleinen Umweg auf jeden Fall wert und sollte unbedingt eingeplant werden bei einem Besuch im Tongariro National Park.

Am nächsten Morgen schauten wir uns noch die Huka Falls an, welche ebenfalls sehr schön und einen Besuch wert sind, wenn man in der Gegend ist, bevor wir uns die geothermischen Wunder der Region anschauen gingen. Dazu aber in einem weiteren Blogbeitrag mehr.

 
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