Aufstehen mit den Kängurus – Cape Hillsborough

 
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Eins vorweg: Dieses Erlebnis war absolut einzigartig und einfach unvergesslich! Bei unserer Planung hatten wir natürlich auch ein wenig recherchiert, wo man am besten Kängurus, Koalas und all die anderen Wildtiere in Australien, auf unserer Route, in freier Wildbahn würde beobachten können.

Was uns am meisten interessierte war Cape Hillsborough und es warf unseren ganzen ersten Plan für unsere Australien-Route über den Haufen. Dennoch, es hat sich sowas von gelohnt.

Den Cape Hillsborough National Park fanden wir erstmal nicht sonderlich spannend und wollten da einfach dran vorbeifahren. Bis wir entdeckt haben, dass man in dem, völlig außerhalb gelegenen, Tourist Park den Sonnenaufgang am Strand in Gesellschaft von einer ganzen Horde Kängurus beobachten könne. Das heißt, der Sonnenaufgang würde in dem Moment nebensächlich.

Aber fangen wir von vorne an. Wir erreichten den Cape Hillsborough Tourist Park am späten Nachmittag, kurz bevor das Wetter umschlug und es ganz fürchterlich windig wurde. Wir hatten nach unserer Ankunft nur ganz kurz Zeit uns ein wenig umzuschauen, und an den Strand zu gehen, bevor der Sturm über den abgelegenen National Park hereinbrach. Äste brachen von den Bäumen, Kokosnüsse fielen von den Palmen und wir waren froh, blies es uns nicht das Dach von unserem, direkt am Strand gelegenen, Bungalow.

Wir gingen also früh ins Bett und hofften darauf, am nächsten Morgen ein wenig besseres Wetter zu haben. Bei diesen Bedingungen würde es sicher schwierig werden im Morgengrauen die Kamera still zu halten um einige der erwarteten Kängurus zu fotografieren.

Wir standen also um 5 Uhr auf, um halb 6 sollte die Sonne aufgehen, schlüpften in unsere Trainer-Anzüge und Schuhe, und machten uns im Dunkeln auf den Weg an den Strand. Und da sahen wir sie, dunkle Umrisse der hüpfenden Tiere, vorne am Wasser. Unbeirrt sassen sie da und fischten ihr Frühstück aus dem Sand. Der Anblick war faszinierend und hatte etwas Beruhigendes an sich. Nach und nach trafen mehr Kängurus ein und natürlich weitere menschliche Beobachter, die alle ganz still und ehrfürchtig die Kängurus beobachteten. Langsam wurde es heller und der Himmel verfärbte sich ins Morgenrot und jetzt war auch die Zeit da um einige Fotos zu machen. Der Wind hatte nachgelassen und das Licht war nun hell genug um die Tiere aufzunehmen.

Kaum erschien die Sonne am Horizont, hüpften die ersten Kängurus zurück ins Dickicht. Einige mutige (oder noch genug hungrige) blieben noch 5 Minuten und machten sich dann ebenfalls auf, zurück in die Büsche. Nach knapp 40 Minuten war der Zauber vorbei und wir legten uns glücklich und zufrieden nochmals ein wenig in unser Bungalow, bevor wir uns auf den Weg in Richtung Rainbow Beach und Fraser Island machten.

 
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